Der innere Schweinehund!
Wir beschäftigen uns heute mit der Aufschieberitis. Viel Spaß 🙂
Kennst du das? Es gibt immer so Dinge, welche wir eigentlich erledigen müssten, aber immer wenn man daran denkt, hat man gerade so viel anderes zu tun. Oder man gerade absolut keine Lust auf diese Aufgaben. Die folgenden Tipps und Techniken werden dich unterstützen, auch diese „hässlichen“ Aufgaben zu lösen.
1: Das Aufgabenblatt
Es gibt ein Sprichwort im Business: „Wer schreibt, der bleibt“. Auch wenn hier eher mit „schreiben“ das Aufschreiben von Verkaufsverträgen ist, kann man diese Metapher gut in unsere Problematik verwenden. Wenn du Dinge nicht aufschreibst, dann wirst du sie höchstwahrscheinlich nie erledigen. Wenn du dir die Zeit nimmst und eine Liste der Aufgaben erstellst, welche du erledigen willst, wird dir das helfen a) die Sachen anzufangen und b) weiter zu machen, wenn du mal eine Pause einlegen musstest. Einfach notieren, was getan werden muss, und dann der Dringlichkeit bzw. der Priorität sortieren.
Wen die Aufgabe dann erledigt, kommt die Haftnotiz in die Spalte „Done“, oder eben auf Deutsch „Fertig“.
2: Einen Elefanten aufessen
Das funktioniert gut mit Aufgaben, welche entweder hasst oder die dir einfach zu groß erscheinen. Und es liegt nun mal in der menschlichen Natur, Dinge, die einen überwältigen lieber aus dem Weg zu gehen. Bestimmt hast folgende Frage schon mal gehört: „Wie isst man einen Elefanten?“ Die Antwort lautet: „Stück für Stück“
Wenn duzum Beispiel den Abwasch absolut nicht magst, dann versuche die Aufgabe in Zeitabschnitte runter zu brechen! Statt zu denken: „Mist, ich muss das Geschirr noch abwaschen“, denk einfach: „Ich werde das Geschirr abwaschen, aber nur 11 Minuten lang.“
Eine weitere Möglichkeit, schwierige Projekte anzugehen ist es, die Aufgabe in weitere kleine Aufgaben aufzugliedern. (Wie beim Elefanten, Stück für Stück) Ein Beispiel: Du musst den Rasen im Vorgarten und Garten mähen, dann wären die einzelnen Aufgaben:
- Mähen Sie das Gras im Vorgarten
- Schneiden Sie die Kanten
- Das Gras sammeln
- Aufkehren
- Mähen Sie das Gras im Hinterhof
- Schneiden Sie die Kanten
- Das Gras sammeln
- Aufkehren
Das Wichtigste wäre nun, das Gras im Vorgarten zu mähen. Selbst wenn du nur diese eine Aufgabe erledig, hast du Fortschritte erzielt. Auf jeden Fall mehr Fortschritte, als wenn duerst gar nicht angefangen hättest, den Elefant zu essen 😉 Es ist halt einfacher, ein Projekt in „mundgerechte“ Aufgaben aufzusplitten, als über die Vollendung des gesamten Projekts zu zaudern.
3: Belohnungen
Belohne dich für eine erledigte Aufgabe! Das ist eine hervorragende Motivation. Wenn du dich auf etwas freust, dann erscheint die Arbeit nicht so schwierig oder langweilig.
Wie du dich selbst belohnst, liegt ganz bei dir. Es kann auch eins der kleinen Dinge des Lebens sein, wie zum Beispiel eine gute Tasse Kaffee. Oder mit einer Stunde Pause, um etwas im Fernsehen zu sehen. Natürlich können es auch größere Dinge sein, wenn du besonders große, langweilige oder stressige Herausforderungen bestehen musst. Zum Beispiel eine CD oder einen Film auf DVD. Oder du belohnst dich mit einem Essen außer Haus.
Selbstdisziplin ist hier wichtig. Stelle sicher, dass du dir die Belohnung auch wirklich erst dann gönnst, wenn du tatsächlich die Aufgabe abgeschlossen hast. Der Lohn ist so viel süßer, wenn man hart dafür gearbeitet hat.
4: Deine Energie-Ebene
Deine Energie und Stimmung haben einen großen Einfluss auf alle Sachen, die du machst. Wenn du in einer schlechten Stimmung bist, oder dich müde und lethargisch fühlst, wird es viel unwahrscheinlicher sein, dass du dich zu etwas motivieren kannst.
Um dein Energieniveau schnell zu verbessern, ist Bewegung Trumpf. Du sollst dich nun natürlich nicht überanstrengen oder dich auspumpen. Aber in der Tat können 8-10 Liegestütze oder 60 Sekunden auf der Stelle joggen wahre Wunder wirken. Auch kann man solche Mini-Übungen überall machen. Ein regelmäßiges Morgen-Workout pumpt das Blut durch deinen Körper und versorgt so schneller alle Zellen mit Sauerstoffkann. Ein perfekter Start in den Tag.
Achte bei der Ernährung darauf, dass du nicht zu viel Zucker zu dir nimmst. Diese Arten von Lebensmitteln heben zwar anfangs den Energielevel, lassen ihn aber dann schon nach kurzer Zeit wieder absacken. Sicher hast du es auch schon bemerkt, wie müde du manchmal nach dem Mittagessen bist, oder?
Mit dem Einsatz auch nur einer der vier oben beschriebenen Techniken, wir es dir einfacher fallen, die Aufschiebrites zu besiegen. Du wirst Dinge, welche du immer vor sich hergeschoben hast, mit einer neuen Dynamik erledigen und dich danach einfach super fühlen. Wenn man Dinge immer wieder vor sich her schiebt, kann das für Körper und Geist sehr belastend sein, also packe es an und wende dein neues Wissen an. Am besten sofort.
Featured Image (c) metalhero1993 www.flickr.com